Mein Lebenslauf
Erzählt in Bildern und Videos
In etwa so:
Vom Filmemacher-Kind. Zum Influencer-Tenie.
Zum Unternehmer.
Zum Gründer und Politikberater.
Artikel von Undine Eyrainer, 21.05.2022
Video & Film: Hollywood-Software mit 13 Jahren
Adrian verbindet eine lange Geschichte mit dem Internet. Alles startete mit einem 13-jährigen Schüler, der durch einen Freund zufällig auf eine scheinbar übermächtige Software stößt…
Videos. Filme. Effekte.
Ulm, 2015. Aron Yigin, ein Schulkamerad in der Freien Waldorfschule in Ulm, zeigt Adrian das Software-Programm 'Adobe After Effects', eine Compositing- und Animationssoftware, die vor allem in Hollywood-Produktionen für Spezialeffekte genutzt wird.
Adrian, damals 13 Jahren, ist fasziniert von den unbegrenzten Möglichkeiten des Programms und verbringt Nächte damit, sich die Software über tausende, kostenfreie YouTube-Tutorials und Online-Kurse selbst beizubringen. “Schneiden, Bildbearbeitung, Spezialeffekte: [...] „Ich habe nie einen Cent für irgendeinen Kurs ausgegeben.“ (SWP, Jana Zahner, 29. Oktober 2019). Aus einem Spaß wird eine Leidenschaft und Profesion: Bei einem Schulpraktikum beim Mitteldeutschen Rundfunk wird Adrian nach dem bekanntwerden seines YouTube-Kanals ein Job angeboten.
Social Media: Mehr als 5 Millionen Likes, 200.000 Abonnenten und die klare Entscheidung aufzuhören.
"Bloß ein 13-jähriger, der sich statt Skateboard fahren lieber einen bearbeiteten Zwillingsbruder zaubert."
Millionen Augen und Ohren
Mit 14 kommt die nächste entscheidende Entwickklung: Freunde empfehlen Adrian, seine Videos auf YouTube und TikTok hochzuladen. “Die App bietet Funktionen für die Lippensynchronisation von Musikvideos. Sie ist deshalb vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt, die dort Playbackvideos von sich hochladen. Adrian macht es anders: Jeden Tag veröffentlicht der Schüler eines seiner Videos mit selbstgemachten Spezialeffekten. In einem davon wechselt er innerhalb eines Wimpernschlages seine Augenfarbe. „Das ist explodiert. Ich habe eine halbe Million Aufrufe bekommen.“ (Südwest Presse, 2019)
Insgesamt erreichen Adrians Videos mehr als 15 Millionen Aufrufe, mit über 5 Millionen Likes. Heute sind die meisten Kanäle offline.
Bye Bye, "Influencer-Karriere"!
Obwohl Adrian in zwei Creator-Managements unter Vertrag ist, mit Werbedeals viel Geld verdient und viele Fans hat, entschließt er sich aufzuhören. Im Vordergrund steht hierbei u.a. der Zwang 24/7 online zu sein und der starke Verlust an Privatsphäre. Zudem wuchs der Druck seitens seines Managements für Adrian ethisch unvereinbare Marken-Kooperationen zu verwirklichen. Das zunehmende Interesse an Politik und digitaler Kommunikation, sowie die Gründung einer Video-Produktionsfirma mit seinem Bruder Nicolas Schimmelpfennig waren zusätzliche Faktoren.
Agenturgründung und erste Schritte in die politische Kommunikation
Die GbR mit Bruder Nicolas Schimmelpfennig: Die Leidenschaft für Film und Video teilt Adrian mit seinem Bruder Nicolas. Gemeinsam drehen sie Werbefilme für Restaurants und Mittelständler, sowie Videos und Kurzfilme, die es sogar in Kino schaffen.
Aus Leidenschaft für Film und Video wird die erste Agentur. Nicolas und Adrian Schimmelpfennig produzieren für regionale Mittelständische Unternehmen Imagefilme und Werbevideos. Das Unternehmen entwickelt sich dabei immer mehr in Richtung einer heute klassischen Online-Marketing-Agentur. Denn zunehmend fällt den Brüdern auf, dass viele Agenturen und Unternehmen Probleme dabei haben, im Internet erfolgreich zu kommunizieren. Oft werden auf Social Media Kanälen nur eine handvoll Menschen erreicht. Teils ist Social Media gar noch ein Fremdwort. Als Teil der Generation Z, mit viel Erfahrung im Bereich sozialer Medien, sowie mit Film und Video, sind die Brüder ideale Partner für diejenigen, die den Schritt in die digitale Welt wagen möchten. Statt Produktion steht nun mehr und mehr die Beratung im Vordergrund.
Die Politik klingelt
Die SPD-Baden-Württemberg und Martin Rivoir stehen vor einem schwierigen Wahlkampf und die Online-Kampagne läuft nicht so, wie sie soll. Adrian, der über einen Freund, Fabian Heinrich Kontakt mit dem SPD-Kandidaten gemacht hatte, baute die Online-Kampagne innerhalb einer Woche vollständig um, produzierte im Schnellverfahren zwei YouTube-Werbefilme und darf sich am Ende über einen Wahlerfolg des Kandidaten freuen. Doch die Freunde über den Wahlerfolg war nicht die größte, die Adrian erfuhr. Eine neue Leidenschaft war entdeckt und damit der Anfang eines neuen Kapitels.
Heute: (Ausschnitte aus zgp.com)
Ich helfe Parteien, Politiker:innen und politischen Organisationen das vollständige Potenzial digitaler Kommunikation zu nutzen.
Von Grundlagen und Fortgeschrittenen Workshops, über Kampagnen und Strategieberatung bis zur persönlichen 1zu1 Beratung: In meiner Arbeit mit Politiker:innen, Parteien und politischen Organisationen ist das zentrale Ziel aufzuzeigen, wie online über Dialog-orientierte und Plattform-angepasste Inhalte, sowie durch viel Erfahrung und ein Gefühl für die Social-Media-Kultur im digitalen Raum Millionen von Menschen erreicht werden können.
Zeitgeist-Gatekeeper: Demokratie wahren im digitalen Zeitalter
Zeitgeist-Gatekeeper (zgg) ist ein Projekt, das sich aus der Sorge begründet, digitale Medien könnten im aktuellen Zustand, wie bereits im Ausland sichtbar, auch in Deutschland zu zerstörerischen Folgen für den gesellschaftlich-demokratischen Diskurs, die individuelle Meinungsbildung, Vertrauen in politische Akteure, gesellschaftliche Spaltung, sowie zu ausländischem Einfluss auf bundesweite politische Prozesse führen.
Im Hinblick auf zwingend notwendige und fehlende Regulationen im digitalen Raum, sowie die oft unzureichende Präsenz, Kompetenz und Teilnahme politischer Institutionen und politischer Akteure an politisch-gesellschaftlichen Debatten im digitalen Raum, erarbeiten wir Konzepte, Ideen und konkrete Maßnahmen, um Deutschland gegen vorhersehbare, im Ausland bereits auftretende, Gefahren zu schützen.
Beratungsdienstleitungen
Von Grundlagen und Fortgeschrittenen Workshops, über Kampagnen und Strategieberatung bis zur persönlichen 1zu1 Beratung. Meine Arbeit erstreckt sich inhaltlich auf folgende Schwerpunkte digitaler Kommunikation.
Generation Z erreichen
Wie erreiche und mobilisiere ich die Generation Z als politischer Akteur effektiv, authentisch und auf Augenhöhe?
Workshops und Keynotes
Wie erstellt man digitale, Dialog-fördernde Inhalte, die online auf Millionen von Menschen treffen? Wie gewinnt man Sympathie? Wie nutzt man Plattform-spezifische Algorithmen, Kulturen und Erfolgskriterien für den Erfolg seiner Inhalte? Ich gebe mein Wissen weiter.
Reichweite durch digitale Formate
Entwicklung digitaler, Dialog-orientierter Formate zum Aufbau breit-gesellschaftlicher Reichweite, klarer inhaltlicher Positionierung, sowie persönlicher Bekanntheit.
Kampagnen und Strategieberatung
Eingegliedert in Teams bringe ich eigene Schwerpunkte wie Generation Z-Marketing in Kampagnen oder arbeite operativ für Personen und politische Organisationen an verschiedenen Schwerpunkten digitaler Kommunikation.